Angaben zum Stück

Premiere: 25. September 1995, tr-bühne Stuttgart
Besetzung: 2 Tänzerinnen 4 Musiker 2 Schauspieler
Bühne: 3 x 4 m
Techn. Ausstattung: Holzboden (Pressspanplatten geschraubt, können mitgebracht werden)
4 Stühle
2 kleine Tische
Licht und Ton in Absprache mit Technikern

Träum nicht vom Blute des Mondes

Dichterporträt mit Flamenco
Ein Abend mit Federico García Lorca und Flamenco

»...doch alle sollen wissen, ich bin nicht gestorben, da ist ein Stall von Gold auf meinen Lippen.« Der spanische Dichter Federico García Lorca, der diese Zeilen schrieb, wollte eigentlich nicht, daß man seine Gedichte liest. Sie sollten gehört werden.

Zwei Schauspieler und vier Flamencokünstler hatten ganz im Sinne García Lorcas die Idee, seine Lyrik vorzutragen, die Stimmungsbilder in Sprache, Tanz und Musik lebendig werden zu lassen. Aus der gemeinsamen Improvisation ist so ein lyrisches, bewegtes Porträt des Dichters entstanden.

Liebe, Sehnsucht und Tod sind die Themen des Abends, der den Namen »Träum nicht vom Blute des Mondes« trägt. Auch Politisches kommt in den Texten Lorcas zur Sprache. Der bedeutende Dramatiker wurde 1936 als 38-jähriger von spanischen Faschisten ermordet. Lyrik und Passagen aus Interviews, Briefen von Zeitzeugen und Stücken Lorcas haben die Künstler mit Flamencoklängen verflochten. In aufrüttelnder Weise begegnen sich Tanz und sprachlicher Inhalt, die Gesänge des Cante Jondo (ernster, tiefer Gesang) beantworten und kommentieren Lorcas Gedanken und Gefühle.

»Träum nicht vom Blute des Mondes« ist eine Koproduktion des Theater tri-bühne und Catarina Mora Flamenca, die am 25. September 1995 Premiere im Theater tri-bühne, Stuttgart hatte. Die Produktion lief über zwei Jahre am Theater tri-bühne.

Gesang Coral de los Reyes
Tanz Catarina Mora / Neubesetzung: Vicky Brkic
Gitarre Mariano Martín
Percussion Ricardo Espinosa
Schauspiel Hannelore Bähr  Cornelius Dane
Choreographie Catarina Mora
Komposition Mariano Martín
Ton/Licht Dietrich Lutz
Konzeption Cornelius Dane

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